Im
Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass der Einsatz der Farbbrillen-
und Augenbewegungsmethode auch beim Entblockieren und der
Behandlung des Switching äußerst effektiv ist. Denn die Arbeit
auf einer höheren Ebene wirkt sich positiv auf die darunterliegenden
Ebenen aus.
1. Blockierte
Regulation (der ER-Test)
Erst möchte ich daran erinnern, was "blockierte Regulation"
- oder korrekter gesagt - "eingeschränkte Regulationsfähigkeit
(ER)" eigentlich bedeutet. Ich habe den Test für blockierte
Regulation ("Bauchnabeltest") oft auf verschiedenen NK-Kursen
diskutiert, bin aber nur selten im Detail auf die anatomischen
und physiologischen Hintergründe eingegangen. Aus rein physiologischer
Sicht wird dem Leser im Anschluss an diese Diskussion klar werden,
dass eine vollständig blockierte Regulation nicht mit dem Leben
vereinbar ist und daher wirklich nur bei Verstorbenen zu finden
ist. Beim Lebenden kann eine Regulationsfähigkeit zwar eingeschränkt,
nicht aber komplett blockiert sein! Daher habe ich den Test
für "Blockierte Regulation" umbenannt in den "Test für eingeschränkte
Regulationsfähigkeit" (ER-Test).
Der
ER-Test misst die Fähigkeit des Grundsystems (GS), auf elektro-magnetische
oder "energetische" Reize adäquat zu reagieren, und ist ein
Test für den Gesundheitszustand des Grundsystems.
Was
ist das Grundsystem?
Das Grundsystem
(GS) ist der extrazelluläre Raum zwischen den terminalen Blutgefässen
und der Zellwand - die Strecke, über die Nahrungsstoffe, Sauerstoff,
Kohlendioxid, Wasser, Botenstoffe und nicht-materielle, rein
physikalische Informationen zur Zellwand transportiert werden.
Dieser Raum enthält:
- die
Fibroblasten,
welche unter anderem für den Aufbau und die Struktur des
GS verantwortlich sind, welche auch als "Matrix" bezeichnet
wird (die Fibroblasten, im Gehirn Astrozyten genannt, sind
wahrscheinlich der Sitz unseres Bewusstseins, unserer Intelligenz);
- die
terminalen Arterien
(die Sauerstoff, Nahrungsstoffe, Arbeitsmaterial für die
intrazelluläre Aktivität, wie z. B. Fettsäuren, Aminosäuren
etc. an das GS abgeben);
- die
beginnenden venösen und lymphatischen Gefässe.
Diese Gefässe nehmen zum einen Kohlenwasserstoff und Schlackestoffe
auf und bringen sie zu den Ausscheidungsorganen. Sie nehmen
aber auch Moleküle auf, die in der Zelle hergestellt wurden
und die anderswo im Körper gebraucht werden (z. B. Proteine,
Hormone);
- mobile
Immunzellen,
z. B. Makrophagen;
- die
Matrix-Strukturmoleküle:
Proteoglycane, Glycoproteine, Glucosamin-Verbindungen;
- die
Zellwände der benachbarten Zellverbände mit ihren entsprechenden
Rezeptor-Strukturen ("ligand binding sites", Ionenkanäle,
Transportproteine, Hormonrezeptoren usw.);
- das
terminale afferente (von der Peripherie zum Rückenmark ziehend)
und efferente (vom Rückenmark zur Peripherie ziehend) autonome
Nervensystem (ANS). Das ANS ist u. a. für folgende Funktionen
zuständig:
- es
steuert die Weite der Arteriolen und auch der lymphatischen/venösen
Gefässe (und damit die Anlieferung und Abfuhr von Stoffen);
- es
öffnet oder schliesst die Kapillarenporen. Diese sind die
Spalten zwischen den Endothelzellen (tight gap junctions),
die unter dem Einfluss des ANS dichter zusammenrücken oder
weiter voneinander wegrücken und so Stoffe aus der Kapillare
austreten lassen oder in die venöse/lymphatische Kapillare
eintreten lassen;
- es
informiert die Fibroblasten über Vorgänge im Gesamtorganismus
und erlaubt den Fibroblasten über weite Strecken hinweg
miteinander zu kommunizieren;
- )
es steuert die spannungsabhängigen Ionenkanäle in der Zellwand
(und damit den Stofftransport in die Zelle hinein, und aber
auch die Entgiftung der Zelle);
- neueste
Forschungen (Dr. Hartmut Heine u.a.) haben gezeigt, dass
der Stofftransport durch das GS nicht einfach durch ungezielte
Diffusion stattfindet, sondern dass sich im GS aus den Matrix-Molekülen
sogenannte Hyperboloid-Strukturen (HB-Strukturen) bilden
- tunnelähnliche oszillierende Gebilde, die ähnlich wie
die Innenseite eines Handschuhfingers aussehen und durch
welche Stoffe gezielt und mit äußerst geringem Energieaufwand
vom Blutgefäss zu der für den jeweiligen Stoff angemessene
Zielstelle (Andockstelle) an der Zellwand gebracht werden
können (und umgekehrt).
Ähnlich wie Ionenkanäle können sich diese Strukturen blitzschnell
dem metabolischen Bedarf des Augenblicks anpassen (bestimmte
Substanzen werden dadurch schnell an die Andockstelle der
Zellwand gebracht, anderen wird der Zutritt verwehrt). Die
HB-Strukturen bedürfen für diese Anpassungsvorgänge nur
geringste Energiemengen im Quantenbereich;
Zur Erinnerung: Energie existiert nicht als beliebig zerteilbare
Menge, sondern besteht aus kleinsten, nicht mehr weiter
zerteilbaren Einheiten, die als "Quanten" bezeichnet werden.
Ist die Wellenlänge der Energie im Bereich des sichtbaren
Lichtes, spricht man von "Photonen".
Die dazu notwendige Information über den Gesamtzustand des
Organismus wird über das ANS (und andere leitfähige Strukturen
und Substanzen) an das GS geliefert (in Form von Wellenmustern
im Mikrowellenbereich, die sich nicht mit der "normalen"
Nervenleitgeschwindigkeit ausbreiten, die durch langsame
Ionenströme bestimmt wird, sondern fast mit Lichtgeschwindigkeit).
Jod-Mangel als Beispiel
Eine Gruppe von Schilddrüsenzellen gerät unter Stress, weil
sie zu wenig Jod im Zellinneren haben und dadurch ihre Aufgaben
(die Herstellung und Ausschüttung von Schilddrüsenhormon)
nicht angemessen verrichten können. Diese Information wird
an den ANS-Terminals im Endothel der Blutgefässe in der Schilddrüse
als Schwingungsmuster abgelesen (durch Kommunikation mithilfe
von mobilen Quanten im Mikrowellenbereich) und über das ANS
an das GS im gesamten Organismus weitergegeben. Dieses Schwingungsmuster
mit der "Aufschrift" Jod-Mangel (=Jodmangel-Resonanz) breitet
sich nun über das gesamte GS aus und führt unter anderem zu
folgenden Veränderungen:
- Die
betroffene Person entwickelt ein Bedürfnis nach Jod-haltigen
Lebensmitteln (z. B. Meeresfisch) und einen Widerwillen
gegen Nahrungsmittel, die Jod aus dem Körper "stehlen";
- im
Magen wird vermehrt und im optimalen pH-Bereich Magensäure
ausgeschieden, wenn Jod-haltige Nahrung gegessen wird (Jod
geht bei saurem pH in Lösung und kann im Duodenum leichter
aufgenommen werden);
- im
Dünndarm öffnet sich die Zottenoberfläche gezielt für Jod
durch Aktivierung entsprechender Transport-Mechanismen;
- jetzt
erscheint vermehrt Jod im venösen Blut. Dieses gelangt zunächst
über das rechte Herz in die Lunge, von hier über das linke
Herz in den arteriellen Kreislauf;
- dort,
wo Jod gebraucht wird, wird der Sympathikus-Tonus reduziert
und die Arteriolen erweitern sich, so dass das im Blut zirkulierende
Jod vermehrt dort angeboten wird, wo es gebraucht wird;
- überall,
wo Jod gebraucht wird, öffnen sich die "tight-junctions"
der Gefäss-Endothelzellen ("Poren" in den Blutgefässen)
und Jod tritt aus in das benachbarte Grundsystem;
- hier
bilden sich die Jod-spezifischen HB-Tunnelsysteme und transportieren
das Jod zu den entsprechenden Poren in der Zellwand des
Schilddrüsenparenchyms (und anderer Zellen, die einen erhöhten
Jod-Bedarf haben), wo das Jod nun - unter Aktivierung entsprechender
Zellwand-Transportmechanismen - erfolgreich in die Zelle
eingeschleust wird. Sobald genug Jod intrazellulär vorhanden
ist, erlischt das Signal und damit die Jod-Mangel Resonanz
im GS und der Organismus wendet sich anderen Aufgaben zu.
Zusammenfassung:
die Neuralkinesiologie, die Rolle des ANS bei der Regulation
des GS und der ER-Test
Das
ANS ist zu jedem beliebigen Zeitpunkt gleichzeitig mit unzähligen
Aufgaben beschäftigt: Anlieferung von Werkstoffen zu bestimmten
Zellgruppen, Aktivierung der Immunabwehr in bestimmten Körperregionen,
Verminderung der Blutzufuhr in Geweben, die im Moment für die
Funktion des Gesamtorganismus nicht wichtig sind, Entfernung
von Giftstoffen oder Schlackestoffen aus allen Zellbereichen,
temporäre Ablagerung von Giftstoffen in bestimmten Geweben,
wenn die Ausscheidungsorgane zur Zeit überlastet sind und vieles
mehr.
Die Intelligenz, die dazu notwendig ist, erfordert einen raschen
Informationsfluss, der als Mikrowellen-Schwingungsmuster im
Quantenbereich über das ANS läuft, welches jede Zelle im Körper
mit jeder anderen Zelle verbindet (und natürlich auch jeden
Teil des GS mit jedem anderen Teil des GS). Es ist diese ansonsten
unsichtbare, bisher unmessbare Quantenkommunikation, die wir
mit der Neuralkinesiologie "abhören".
Der ER-Test erfasst die Summation aller Störfaktoren,
die das GS momentan belastet.
Faktoren
der eingeschränkten Regulationsfähigkeit
Wenn sich
die Regulationsfähigkeit in unserem NK- oder PK-Einstiegstest
als eingeschränkt zeigt, ist im Grundsystem etwas nicht in Ordnung,
der Informationsfluss im ANS ist gestört! Die häufigsten Ursachen
haben wir über Jahre statistisch erfasst und auf eine überschaubare
Auswahl "reduziert":
a) Einfluss einer Ablagerung von Giftmüll im GS ( Schwermetalle,
Lösungsmittel, Chemikalien, Toxine);
b) Effekt einer Nahrungsmittelallergie auf das ANS (Störung
der Nervenleitung, abnormale elektrische Impulse von der Darmschleimhaut
und vom zellulären und humoralen Immunsystem);
c) abnormale elektrische Signale, die von einer Narbe oder einem
toten Zahn ausgehen ("Störfeld");
d) abnormale Signale oder Neuropeptide, die im limbischen System
durch einen USK entstehen;
e) durch den elektromagnetischen Einfluss von störender Erdenergie
("Geopathie oder biophysikalischen Feldern ("Elektrosmog") auf
1. die
Epiphyse;
2. den
Nucleus Reticularis-Paragigantozellularis im Hirnstamm (Pons).
Dieser
Hirnteil ist hochgradig an der Regulation des Muskeltonus der
quergestreiften
Muskulatur
beteiligt;
3. die
nicht-myelinisierten Fasern des ANS und sensorischen Nervensystems
(z. B. C- Fasern);
4.
auf andere resonanzfähige und elektrisch leitfähige und sensible
Strukturen im GS
(z.
B. Connexin und andere Matrix-Moleküle)
5.
die Zellwand selbst und andere resonanzfähige intrazelluläre
Strukturen (z. B. die DNS!);
6.
wahrscheinlich andere, bisher weniger untersuchte Strukturen.
f) durch Stresssignale, die in überlasteten Gelenken entstehen
(z. B. Schulter- oder Kiefergelenk) und Störsignale in das ANS
weiterleiten;
g) das GS kann selbst krank oder funktionsgestört sein, z. B.
durch Nährstoffmangel (zum Vernetzen der Kollagenfasern benötigt
der Fibroblast Vitamin C und die Aminosäure Prolin, und viele
andere Co-Faktoren. Die ANS-Nervenfasern benötigen alle B-Vitamine,
viele Aminosäuren und Elektrolyte, um funktionsfähig zu sein);
h) Rezeptoren an der Zellwand können blockiert sein durch Medikamentenrückstände,
z. B. Antibiotika und Schmerzmittel. Hormonrezeptoren sind häufig
blockiert durch Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und nach
Einnahme von synthetischen Hormonen. (Ein oft vergessener Einstiegstest
bei eingeschränkter Regulationsfähigkeit ist das Auflegen von
Medikamenten, die der Klient gegenwärtig einnimmt oder in der
Vergangenheit eingenommen hat. Öffnet dies die Regulation, muss
das entsprechende Mittel abgesetzt werden (oft ist ein Ausschleichen
und Ersetzen durch ein ähnlich wirkendes, nicht blockierendes
Mittel notwendig) und die Rückstände müssen "ausgeleitet" werden.
Dazu bestehen zwei Möglichkeiten: 1. Neutralisierende homöopathische
Zubereitung des gleichen Medikamentes geben (nach Austestung)
oder 2. PK-Desensibilisierung (wie beschrieben in meinem "Lehrbuch
der Psycho-Kinesiologie", 2. Auflage).
Wenn wir bei einem Patienten eine eingeschränkte Regulationsfähigkeit
diagnostizieren (positiver ER-Test), bedeutet dies, dass hier
meist eine Summation dieser Einflüsse vorhanden ist. Dazu stelle
man sich - wie bei der 4-Komponenten-Theorie der chronischen
Erkrankungen (s. Lehrbuch) - eine Waage mit 2 Waagschalen vor.
ER bedeutet, dass zu viele Gewichte/Einflüsse in einer der beiden
Schalen sind und die Waage daher nicht im Gleichgewicht ist.
Um die ER zu lösen, scheint es zunächst gleichgültig, welches
Gewicht/welcher Einfluss zuerst entfernt oder behandelt wird,
damit die Waage wieder in das Gleichgewicht kommt.
Die Reihenfolge der Behandlungsschritte ist von grosser Bedeutung
Am elegantesten ist es, wenn von den vielen Einzelfaktoren
der schwerste, grösste zuerst entfernt wird (Eleganz ist -
nach Klinghardt - der kürzeste Weg von A nach B mit dem geringsten
Energieaufwand). Für den behandelten Organismus ist die Reihenfolge
der Behandlungsschritte jedoch von grosser Bedeutung: der
Körper kann die Schwermetalle nicht loslassen, solange er
täglich durch eine Weizenallergie in seiner Entgiftungsfähigkeit
eingeschränkt ist. Das Anspritzen einer Narbe kann die Schulterschmerzen
nicht lösen, solange das GS durch Ablagerungen von Quecksilber
in seiner Fähigkeit, auf den Spritzenreiz zu antworten, eingeschränkt
ist. Blei kann die Nervenzelle nicht verlassen, solange gleichzeitig
Quecksilber die Zellwand blockiert.
Die Neuralkinesiologie ist so angelegt, dass sich die verschiedenen
Gewichte oder Einflüsse (Schwermetalle, Narben, Lebensmittelallergie
usw.) nicht gleichzeitig oder gleichwertig nebeneinander zeigen,
sondern zeitlich gesehen nacheinander, und zwar in der Reihenfolge,
die es dem Organismus möglich macht, mit dem resultierenden
therapeutischen "Eingriff" erfolgreich umzugehen. Durch die
korrekte Vorgehensweise in der NK werden Störungen im Organismus
automatisch "prioritisiert" (gewichtet). Das, was sich als
erstes zeigt, "möchte" zuerst behandelt werden! Wir behandeln
also in folgender Reihenfolge:
1. das, was den Klienten "blockiert";
2. das, was das "Switching" oder "Doppel-Switching"
verursacht;
3. das Störfeld, welches sich als Priorität zeigt.
Beispiel:
Bei der ersten Behandlung finden wir eine ER verursacht
durch eine Weizenallergie. Der Klient hält eine absolute Weizenkarenz
ein und zwei Wochen später - bei der zweiten Behandlung - zeigt
sich eine ER verursacht durch eine Bleivergiftung. Dem Klient
werden 250 mg DMPS i.v. gegeben (mit 6-Std.-Urin-Test für Schwermetalle),
zusätzlich erhält er oral 500 mg DMSA jeden 2. Tag. Nach weiteren
zwei Wochen - bei der dritten Behandlung - finden wir eine ER
verursacht durch einen USK (der behandelt wird). Im Anschluss
- in derselben Sitzung, bei der Nachtestung - zeigen sich die
Nieren als Hauptstörfeld und testen sowohl gegen Weizen (toxische
Rückstände) als auch gegen Blei (momentane Überlastung der Niere
durch Schwermetallausleitung). Segmenttherapie über der Niere
(Laser oder Procain) löst das Problem. Der Klient wird gebeten,
die Weizenkarenz so lange einzuhalten, bis eine zukünftige PK-Sitzung
den dahinter versteckten USK gelöst hat. Erst bei der vierten
Behandlung präsentiert sich der Klient mit offener Regulation.
Jetzt werden die Störfelder prioritisiert und entsprechend behandelt.
Eine ER kann später immer wieder auftreten (z. B. während einer
Ausleitungsbehandlung, nach Virusinfektionen, nach emotionellen
Traumen usw.), sollte aber doch immer weniger oft auftreten
und immer "leichter" für den Therapeuten zu lösen sein. Durch
den objektiven Test mit der Heart Rate Variability (HRV)-Testung
können wir heute die Diagnose ER auch objektivieren und graphisch
darstellen mit einem in der Schulmedizin anerkannten Verfahren
(bei Aufstehversuch keine Regulation im Sympathikus oder Parasympathikus
- siehe "Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie, 2. Auflage; vgl.
hierzu auch den entsprechenden Beitrag in diesem Heft). Ansatzweise
war dies in der Vergangenheit möglich mit der Thermographie
oder mit Methoden aus der Elektroakupunktur, die leider immer
noch als Aussenseitermethoden gelten.
Ich möchte hier nochmals betonen: ER ist meist eine Summation
von verschiedenen Einflüssen. Wenn die schwerwiegendsten Faktoren
beseitigt sind, ist der Klient "entblockiert". Das bedeutet,
das GS ist jetzt relativ frei von störenden Einflüssen, und
es ist angebracht, bei der Weiterbehandlung eines Patienten
(nach Behandlung des Switching und der Störfelder), jetzt nach
intrazellulären Störfaktoren zu suchen! Dazu verwenden wir das
"direkte Resonanzphänomen", das ich an anderer Stelle diskutieren
möchte.
2. Die
Rolle der Psycho-Kinesiologie beim Entblockieren
Seit wir unsere Testungen mit den HRV-Messungen objektivieren
können, ist klar geworden, dass die ungelösten psychischen Einflüsse
immer der schwerwiegendste Einfluss bei der ER sind. Ich möchte
hier einen einfachen Weg aufzeigen, wie man jeden Patienten
entblockieren kann - nur mit Pendel, Farbbrille und PK! Zur
Erinnerung: psychische Konflikte können sich bei der Behandlung
der ER in 3 "Etagen" zeigen:
1) oberflächlich - schon fast bewusst: Hand auf die Stirn
öffnet die Regulation (kommt relativ selten vor)
2) tief - unterbewusst (Konflikt auf dieser Ebene noch
nicht behandlungs- fähig): Augenbewegung öffnet die Regulation
und holt den Konflikt hoch auf die erste Ebene (bahnt die neurologische
Verbindung - etwa bei 30% der Fälle)
3) sehr tief - unbewusst (Konflikt nicht behandlungsfähig
auf dieser Ebene): die richtige Farbbrille öffnet die Regulation
und holt den Konflikt hoch auf die erste Ebene - wenn kombiniert
wird mit der richtigen, ausgetesteten Augenbewegung (etwa bei
70% der Fälle).
Die tief versteckten Konflikte sind meist die mit dem grösseren
seelischen "Gewicht" und daher die, die an der ER massgeblich
beteiligt sind. Daher ist der erforderliche PK-Einstieg bei
der ER meist der über die Farbbrillenmethode (FBM). Das blosse
Auflegen der Brille auf die Solar-Plexus-Gegend reicht hier
nicht aus. Die Brillen müssen nacheinander auf die Augen aufgesetzt
werden. Die Brille, die die Regulation öffnet, wird aufgelassen.
Wenn wir Brillen so testen, testen wir wirklich immer nur das
dominante Auge des Klienten. Es kann aber sein, dass das nicht-dominante
Auge eine andere Farbe braucht! Wenn wir also im ersten Durchgang
keine der 9 Farben finden, wird der Test folgendermassen wiederholt:
ein Auge wird geschlossen, alle 9 Brillen werden auf diesem
Auge getestet. Wir merken uns die Farbe, die die Regulation
öffnet (wenn eine dabei ist). Jetzt wird das andere Auge geschlossen
und die Brillen werden auf dem anderen, jetzt offenen Auge,
getestet. Oft finde ich so zwei verschiedene Farben, z. B. das
linke Auge testet für blau, das rechte für orange.
Jetzt entferne ich die Gläser aus dem Brillenrahmen (bei unseren
Brillen lassen sich die Gläser relativ leicht nach vorne aus
dem Rahmen drücken) und stelle eine Brille mit den entsprechenden
Farben zusammen. Diese Brille wird aufgesetzt, eine Hand bleibt
überstreckt auf dem Bauchnabel (ER-Test), und so teste ich jetzt
die Augenbewegungen. Die Bewegung, die den Indikatormuskel wieder
stark macht, ist die richtige. Jetzt wird für 33 Sekunden gependelt
und die Regulation sollte jetzt auch ohne Brille offen sein.
Manchmal sind 2 Durchgänge nötig.
Switching
Jetzt teste ich für Switching (Sw-Test). Zeigt sich ein Switching,
gehe ich genauso vor wie hier beschrieben für die ER: ich finde
eine Farbbrille, die das Switching behebt (manchmal auch wieder
mit 2-farbiger Brille), dann die Augenbewegung. Dann folgt der
Pendeldurchgang. Jetzt sollte das Switching behoben sein. Nun
teste ich die Störfelder, finde die Priorität und behandle wie
gewohnt mit PK. Eine Variante des "Un-Switching" (Beseitigen
des Switching) sieht so aus:
1. Ich finde eine Narbe oder einen Zahn, der gegen das
Switching testet (fast immer der Fall, wenn sorgfältig getestet
wird. Die Impfnarben nicht vergessen!);
2. jetzt werden also Switching und Narbe gleichzeitig
gehalten (Indikatormuskel [IM) also wieder stark) und dagegen
finde ich im 3-Pointing ein Organ (fast immer der Fall). Der
IM ist wieder schwach;
3. Jetzt speichere ich diesen schwachen IM ein (über
die Stirn), der jetzt die drei vorausgegangenen Massnahmen repräsentiert
(SW, Narbe und Organ);
4. gegen diesen schwachen IM teste ich jetzt der Reihe
nach Stirn, Augenbewegungen und Farbbrillen. Es gibt jetzt zwei
Möglichkeiten:
a) Kommt die Stirn schon gleich, frage ich sofort (ohne
Hand auf Stirn) nach den dem Organ zugehörigen Gefühl. Ich speichere
die Hand auf die Stirn ein, sodass wir jetzt wieder die normale
Ausgangslage haben (IM stark) und steige mit dem gefundenen
Gefühl in die PK ein;
b) Wenn die Stirn nicht gleich kommt, benutze ich Farbbrille
und Augenbewegung und pendle, bis die Stirn sich meldet (d.h.,
der Konflikt ist jetzt auf die oberflächlichste Schicht gerutscht
und ist nun behandlungsfähig). Procedere wie vorher bei a;
Diese Vorgehensweise hat sich sehr bewährt und ist mein bevorzugter
Einstieg geworden. Bitte seid vorsichtig: wenn so über die Farbbrillen
eingestiegen wird, muss mit PK weiterbehandelt werden! Wenn
das System so aufgeschlossen wird, sind die Verbindungen zum
abgewehrten Konflikt weit offen, der Klient hat aber auch seinen
neurologisch eingebauten Schutzmechanismus verloren! Dieser
formiert sich erst wieder - auf höherer Ebene als zuvor -, wenn
die Behandlung erfolgreich abgeschlossen ist. Das heisst, der
Konflikt wurde aufgedeckt und mit unserer Methode entsprechend
behandelt.
Der PK-Einstieg bei einer ER führt fast immer auf einen Familienkonflikt
im Sinne von Bert Hellingers Arbeit und erfordert den gewandten
Umgang mit dem Familiensystem (PK III und PK IV).
Was
geschieht nun mit den Schwermetallen und den anderen Faktoren
der "blockierten Regulation"?
Können wir die jetzt überhaupt noch finden? In dieser Sitzung
nicht, wenn den Regeln folgend bis zum Yin-Zustand behandelt
wird! Erfreulicherweise finden wir meist, dass die Regulation,
wenn so behandelt wird, auch beim nächsten und übernächsten
Besuch noch offen ist! Und dennoch geht uns nichts an Information
verloren: wenn wir z. B. zu Beginn eine Bleibelastung als Ursache
der ER gefunden hatten, die ER aber mit der hier beschriebenen
Methode behandelt haben, finden wir beim nächsten Besuch 1.
keine ER (= offene Regulation), 2. kein Switching, 3. mehrere
Störfelder, von denen eines oder mehrere gegen Blei testen.
Das Symptom hat sich also verschoben von der schwerwiegenden
Ebene der ER zur weniger bedeutungsvollen Ebene des Störfeldes
und hat unserer Erfahrung nach weniger Gewicht bei der Gesamtbelastung
dieses Klienten.
Physiologisch bedeutet dies, dass das Blei beim ersten Besuch
das ganze Grundsystem verseucht hatte, jetzt aber das GS nur
noch in den getesteten Organen belastet. Wir testen also die
7 Faktoren der blockierten Regulation mit dieser Methode gegen
die Störfelder, nicht aber beim ER-Test. Mit dieser Vorgehensweise
habe ich noch nie eine Verschiebung von extrazellulär nach intrazellulär
gefunden, obwohl ich regelmässig danach schaue! Im Urin- und
Stuhltest finden wir oft eine deutliche Mehrausscheidung des
behandelten Giftstoffes (z. B. Blei) in den Tagen, manchmal
auch Wochen, nach der Behandlung!
Wir haben beobachtet, dass Toxine, die wir entsprechend "behandelt"
haben, auch ihre allergene Qualität verlieren, die immer ein
Co-Faktor jeder Toxizität ist. Das bedeutet also, dass das Blei,
das als Beispiel vorher bei diesem Klienten eine Blockade verursacht
hatte, jetzt sowohl quantitativ als auch qualitativ an Einfluss
verloren hat!
Was
ist der Vorteil dieser Methodik?
Zunächt einmal muss ich zugeben, dass das Entblockieren auf
diese Weise oft einfacher und unproblematischer ist als mit
den bisher empfohlenen Schritten. Auch die nachfolgende NK-Behandlung
ist jetzt sehr viel einfacher und spricht auf weniger-invasive
Techniken an. Man kann die oben beschriebenen Vorgehensweise
auch anhand der verwendeten neurologischen Schritte verdeutlichen:
1. PK: wir erarbeiten mit dem Klienten den höchstmöglichen
Zustand neurologischer Organisation (durch die oben beschriebene
Methodik)
2. NK: jetzt können wir den Daten vertrauen, die über
die NK gewonnen werden, und dürfen erst jetzt mehr-invasive
therapeutische Techniken verwenden (Homöopathie, Neuraltherapie,
Vitamine usw.).
Im Verständnis des 5-Ebenen-Heil-modells (vgl Hier & Jetzt Nr.
1/1998, S. 12f.) können wir auch Folgendes sagen: Jede höhere
Ebene ist verantwortlich für den Organisationszustand der darunterliegenden
Ebene(n). Die tiefer liegenden Ebenen liefern die Energie und
das Arbeitsmaterial für die höheren Ebenen. Wenn wir z. B. einer
Klientin mit Kalziummangel ein entsprechendes Präparat oral
verabreichen, wird es höchstwahrscheinlich nur ungenügend im
Darm aufgenommen, und das, was aufgenommen wird, wird nur unzulänglich
in den darauf folgenden metabolischen Schritten verarbeitet.
Wird aber das System entsprechend der hier beschriebenen Methodik
vorbereitet (auf der 3., vielleicht auch auf der 4. Ebene),
so werden - wenn wirklich ein Mangel besteht - selbst kleinste
Kalziummengen absorbiert und mit geringstem Energieaufwand elegant
im Stoffwechsel verteilt und verarbeitet (1. und 2. Ebene).
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